Jindøichùv Hradec (Neuhaus)
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   Die Anfänge der Stadt reichen ins Ende des 12. Jahrhunderts zurück. Die Stadt entstand aus einem Marktflecken in der Nähe der böhmisch-mährischen Grenze. Jindøich, ein Mitglied des Adelsgeschlechts der Wittigonen, erbaute die romanische Burg Hradec, ihre Besitzer des Adelsgeschlechts der Wittigonen, erbaute die romanische Burg Hradec, ihre Besitzer nannten sich später die Herren von Hradec.
   Gleichzeitig mit der Burg entwickelte sich in raschem Tempo auch die Stadt. In der 2. Hälfte des 16. Jh. stand sie in der Anzahl der Häuser an zweiter Stelle, gleich nach Prag, und noch zwei Jahrhunderte später gehörte Jindøichùv Hradec zu den bevölkerungsreichsten Städten in Böhmen. Dem entspricht auch die Menge der erhaltenen Baudenkmäler. Die schönen Giebel der Renaissance- und Barockhäuser auf dem Marktplatz legen Zeugnis ab von der berühmten Vergangenheit und dem Reichtum der Stadt. An Bedeutung und Aussehen ragen jedoch in Jindøichùv Hradec die kirchlichen Baudenkmäler hervor. An erster Stelle muß hier die Kirche Johannis des Täufers angeführt werden, mit deren Errichtung etwa im 3. Viertel des 13. Jh. begonnen wurde. Das gegenwärtige Sterngewölbe im Hauptschiff ist ungefähr 200 Jahre jünger.
   Vom Marktplatz gelangt man durch einen Durchgang beim Rathaus zur Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Diese Kirche aus dem 14. Jh. ist ein schönes Beispiel südböhmischer Gotik. In den Jahren 1489 - 1506 wurde an sie eine Kapelle angebaut mit einem prachtvollen Gewölbe aus gedrehten Rippen, die einen achtzipfligen Stern bilden. Nicht weit von hier befindet sich das gewaltige Gebäude des Jesuitenkollegs aus der Spätrenaissance mit dem benachbarten Jesuitenseminar, das im 19. Jh. in ein Gymnasium verwandelt wurde. Ein weiterer bedeutender Bau ist die spätgotische Katharinenkirche (östlich vom Marktplatz), die von 1619 - 1626 ihre heutige Barockgestalt erhielt.