Náchod (Nachod)
Státní zámek Náchod, 547 01 Náchod 
Tel. +420 491 426 201 
e-mail: sz.nachod@tiscali.cz
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   Hoch oberhalb der Stadt ragt der monumentale Baukomplex des Schlosses in Náchod empor. Schon 
im 13. Jahrhundert ging ihm eine mittelalterliche Burg voraus, die den von der 
böhmisch-schlesischen Grenze verlaufenden Handelsweg schützte. Gründer der Burg und der Stadt 
war im Jahre 1254 Hron von Náchod. In den Jahren 1544-1621 gehörte die Herrschaft der Familie 
Smiøický, die die Burg in ein Renaissanceschloß umbaute. Schon unter der Herrschaft der Herren 
von Trèka (1632) wurde die Befestigung zum ersten Mal verstärkt. Nach der bekannten Ermordung 
Albrechts von Waldstein (Wallenstein), Erdmanns von Trèka und ihrer Gefährten in Cheb (Eger) 
schenkte Kaiser Ferdinand II. im Jahre 1634 das Schloß in Náchod dem italienischen General 
Octavio Piccolomini, der hier seinen Familiensitz errichten ließ. Damit dieser sowohl eine 
Verteidigungs- als auch eine Repräsentationsfunktion erfüllt, berief Piccolomini G. Pieroni 
und Oberst de la Crono, die das Projekt der Befestigung erarbeiteten. Carlo Lurago leitete 
die Arbeiten an den Fortifikationen und an den Schloßgebäuden.
 
 
   Unter den Schloßinterieuren ragt durch seine Schönheit der Spanische Saal hervor, in dem 
sich Frühbarockwandmalereien von F. Harovník und G. Vanetti erhalten haben, die in der Mitte 
des 18. Jahrhunderts durch eine reiche Rokokostukkatur ergänzt wurden. Der ursprüngliche 
Frühbarockstuck blieb in der Schloßkapelle erhalten. Unter dem Schloßmobiliar sind am 
wertvollsten Brüsseler Gobelins aus dem 17. Jahrhundert und Bilder von Pietro Snayrs und 
Joachim Sandrart.